Portrait

Leidenschaft zieht uns raus auf See. Die Erfahrung wächst dann von selbst

 
Eine Segelyacht überführen? An Bord das Handwerk des Segelns lernen? Wetter präziser vorhersagen können? Da kann ich Ihnen helfen. Ich habe das als Mädchen schon gewollt, und so ist es dann auch beruflich gekommen.
 
Seit knapp 40 Jahren bin ich glücklich, dass ich segeln darf. Mittlerweile sind dabei 30.000 Seemeilen zusammen gekommen. Auf der Nordsee (seit meinem 8. Lebensjahr), der Ostsee (auch im Spätherbst), dem Mittelmeer und dem Atlantik. Ich habe die Sportseeschiffer-Lizenz, und trotzdem Scheine allein wenig über seemännische und nautische Qualifikation aussagen, bin ich auf meinen englischen YACHTMASTER OCEAN ein wenig stolz.
 
Jugendtörns, die ich regelmäßig fahre, wenn es die Zeit erlaubt, sind der Versuch, meinen und anderen Kindern zu zeigen, was ich an Bord erleben durfte. Sie in Situationen wachsen zu lassen, die ihnen körperlich und geistig ungewohnte Leistungen abverlangen (ohne dass sie es überhaupt merken). Und ihnen Respekt vor dem Meer und der Natur als Idee nahe zu legen.
 
Aufgabe des Skippers ist es, Schiff, Situation und Crew zu jeder Zeit unter Kontrolle zu haben und auch auf plötzliche Veränderungen sicher und mit Weitsicht zu reagieren. Wenn Sie so jemanden benötigen, dann bin ich vermutlich Ihre Frau. Auf Deutsch und auf Englisch. Ich freue mich über Ihren Anruf.
 
 

Zum YACHTMASTER OCEAN:

 
Während das deutsche Führerscheinwesen fast nur auf theoretische Kenntnisse setzt, geht es im englischen um die praktische Umsetzung, das seemännische Handwerk.
 
Die Prüfung zum Yachtmaster dauert zwei Tage, bis tief in die Nacht, und umfasst alle unmöglichen Szenarien, die einem Skipper im richtigen Leben begegnen. Es gilt, unter Beweis zu stellen, dass man in jeder Situation in der Lage ist, das Schiff sicher zu führen.
 
Mein Wunsch, auch die Ozeane zu befahren, liess mich den Yachtmaster Ocean ablegen. Hier plant man eine Ozeanpassage von mind. 600sm und führt sie durch, inklusive Astronavigation.
 
Auf Törns von den Azoren und in die Karibik habe ich das als verantwortlicher Skipper auch praktisch auf See erfolgreich umgesetzt.
 
 

Zur Kindheit und Ausbildung an Bord:

 
Im zarten Alter von 8 Jahren verschleppten meine Eltern meinen Bruder und mich zum ersten Mal auf See. Wir hatten ein 8m Schiff, NW 8-9 auf der Deutschen Bucht, und die Nacht war unendlich lang. Ich lag in Ölzeug und Schwimmweste im Vorschiff und habe unablässig gebrochen. Kurz darauf habe ich beschlossen, eine richtig gute Seglerin werden zu wollen. Mein Vater brachte uns bei, wie das geht.
 
Die Erfahrungen meiner Jugend sind nicht mit Gold aufzuwiegen: Die unendlichen Stunden im Ölzeug bei Starkwind, tags an der Pinne oder nachts auf dem Vorschiff mit den Segeln kämpfend, die langen Nachtwachen, die vielfältigen Herausforderungen.
 
Erst viel später habe ich dann die Segelei auch theoretisch studiert.
 
 

Zur Wetterausbildung:

 
Auch die Segelwelt ist stark technisiert worden. GPS und Kartenplotter, Rollsegel und Elektrowinschen machen das Leben einfacher (wenn auch nicht immer sicherer).Von unserer Einflussnahme komplett ausgeschlossen bleibt aber das Wetter, das weiterhin den Ablauf eines Segeltages ganz allein bestimmt.
 
Ändern können wir es nicht - deshalb wollte ich seine Grundsätze kennenlernen und einschätzen können, was mich draußen als nächstes erwartet. Auch hier hatte ich Glück: Nämlich, meine Ausbildung von einem Meteorologen des Seewetteramtes Hamburg zu bekommen. Kai Biermann vermittelte mir die theoretischen Grundlagen zu meinen Erlebnissen auf See. Himmel und Meer zu beobachten, hatte schon immer eine grosse Rolle gespielt, nun lernte ich, warum das Wetter sich wie verändert - und welche Auswirkungen das dann hat.
 
Die Faszination des Themas ließ mich nicht mehr los. Inzwischen halte ich Seminare - im Team von wetterausbildung.de
 
Ich würde mich freuen, Sie dort mal zu sehen.
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